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Mediation für Studierende – Unterstützung in Konfliktsituationen

Mein Name ist Gesa und ich biete in Zusammenarbeit mit dem AStA der Leibniz Universität Hannover eine Unterstützung als Mediatorin an. Mein Mediationsangebot ist für Studierende der Leibniz Universität kostenfrei. In diesem Blog-Artikel möchte ich ein paar Fragen rund um das Thema Mediation beantworten.
Falls du einen Konflikt erlebst, den du gern im Rahmen einer Mediation klären möchtest, dann kontaktiere mich gern für ein unverbindliches Informationsgespräch unter leibniz.mediation@gmail.com .

Was ist Mediation?

Eine Mediation ist ein vertrauliches und für alle Beteiligten freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Regelung offener Fragen und Konflikte. Sie bietet einen Raum, in dem die beteiligten Parteien über den Mediator miteinander ins Gespräch kommen.
Die Mediatorin ist in allen Gesprächen zur Verschwiegenheit verpflichtet. In der Regel wird darüber hinaus eine Vereinbarung zur Vertraulichkeit der Gesprächsinhalte mit allen Beteiligten zu Beginn einer Mediation geschlossen. Das Ziel der Mediation ist es Lösungen für die gemeinsamen Themen zu erarbeiten, die den Bedürfnissen und Interessen der Beteiligten entsprechen. Bedürfnisse können dabei zum Beispiel sozialer, persönlicher oder ökonomischer Art sein. Im Anschluss an eine Mediation, kann von den Parteien eine Vereinbarung getroffen und auf Wunsch schriftlich festhalten werden.

Was wird in einer Mediation nicht gemacht?

In einer Mediation wird ein Thema nicht rechtlich bewertet. Auch eine Rechtsberatung darf nicht durch die Mediatorin stattfinden. Alle Parteien haben aber natürlich die Möglichkeit, individuelle rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, wann immer sie es wünschen. Der Konflikt wird in der Mediation nicht für die Beteiligten entschieden – so wie es beispielsweise bei einem gerichtlichen Verfahren der Fall ist. Anstatt dessen entscheiden die Beteiligten selbst, was sie zur Lösung ihrer Themen benötigen.

Wann kann Mediation helfen?

Im Fall eines Konflikts können die beteiligten Personen immer eine Mediatorin auswählen, die sie bei der außergerichtlichen Bearbeitung ihres Konflikts und auf der Suche nach einer einvernehmlichen Lösung unterstützt. Dabei ist es nicht entscheidend wie viele Personen am Konflikt beteiligt sind, oder was das konkrete Thema ist. Wichtig ist, dass alle Beteiligten dazu bereit sind gemeinsam, mit der Unterstützung eines Mediators, die gemeinsamen Themen zu besprechen.

Einige Anwendungsfelder für Mediation sind Konflikte im Bereich:

  • Wohnsituation: z.B. Themen in der WG oder Nachbarschaftskonflikte
  • Beziehung: z.B. Umgang miteinander in der Beziehung, im Rahmen einer Trennung, Umgang mit gemeinsamen Kindern, Umgang mit gemeinsamen Verpflichtungen
  • Arbeitsumfeld: z.B. Strukturierung der Zusammenarbeit, Verteilung von Arbeitspaketen, Umgang miteinander, Werte in der Zusammenarbeit.

Was macht eine Mediatorin?

In der Mediation strukturiert und leitet eine Mediatorin die gemeinsame Kommunikation. Dabei ist sie allparteilich – also allen Parteien gegenüber offen und zugewandt. Durch diese Haltung und Struktur im Gespräch, kann die Mediatorin dabei unterstützen, dass die beteiligten Parteien Verständnis für die Perspektive der anderen entwickeln und so gemeinsam eine einvernehmliche Lösung finden können.

Wie lange dauert eine Mediation?

Manchmal kann eine Lösung in kurzer Zeit gefunden werden und manchmal werden mehrere gemeinsame Termine genutzt, um eine Einigung zu erarbeiten. Hier entscheiden die Parteien mit ihren gemeinsamen Themen über den Takt und die Dauer des Mediationsverfahrens.