Hochschulpolitik Außen

Mein Name ist Jannis und ich studiere im 2. Semester im Fächerübergreifenden Bachelor Politik und Englisch an der Leibniz-Universität Hannover. In den vergangenen beiden Semestern war ich im AStA im Geschäftszimmerdienst tätig. Dadurch habe ich einen guten Einblick in die Arbeit des letzten AStA-Kollektivs gewonnen und viele Menschen aus dem jetzigen Bewerbungskollektiv kennen gelernt.

Zu den wichtigsten Aufgaben des HoPo Außen Referates zählt die Vernetzung mit anderen Asten, Hochschulen, Bündnissen und Verbänden. Zu diesen Bündnissen zählen u.a. die LandesAstenKonferenz (LAK), das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) oder der freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs). Der Schwerpunkt soll daher im hochschulpolitischen Bereich auf Stadt-, Landes- und Bundesebene gelegt werden. Ein mögliches Ziel wäre eine stärkere Vernetzung der Hochschulen Hannovers, die im Rahmen eines Hannoverschen Asten-Treffens vorangetrieben werden könnte. Konkret betrifft das die MHH, TiHo, HsH und HMTMH. Im Einzelnen sollte es vor allem darum gehen, Projekte voranzubringen, die an verschiedenen Standorten greifen. Drei Themen, die mir dabei besonders am Herzen liegen, sind die Bildungsgebühren, die Situation von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften und Wohnungsnot für Studierende.

Bildungsgebühren

Trotz Wegfalls der Studiengebühren in Niedersachsen gibt es keinen Grund, die Zustände hinsichtlich der Zugangsbeschränkungen und noch bestehender Gebühren für Gasthörer_innen, Langzeitstudierende und Senior_innen sowie die Kosten für Weiterbildungsstudiengänge und den Verwaltungskostenbeitrag zu akzeptieren.

Ich bin der Überzeugung, dass Bildung und der Erwerb von Fähigkeiten im akademischen Kontext nicht an finanzielle Voraussetzungen gebunden sein dürfen und die genannten Gebühren daher jeglicher Grundlage entbehren. Deshalb sollten sie das gleiche Schicksal wie die allgemeinen Studiengebühren erfahren und abgeschafft werden. Dieses Ziel möchte ich mit Hilfe der LAK (LandesAstenKonferenz) und der ABS (Aktionsbündnis gegen Studiengebühren) verfolgen und erreichen.

Situation von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften

Eine Anstellung als studentische Hilfskraft während des Studiums oder eine Anstellung als wissenschaftliche Hilfskraft kann für die berufliche Zukunft der Absolvent_innen von großem Vorteil sein oder sogar als eine Notwendigkeit in der persönlichen Vita aufgefasst werden.

Für viele Studentische und Wissenschaftliche Hilfskräfte an der Leibniz-Universität Hannover gibt es allerdings weder eine eigenständige Personalvertretung, noch sind sie im Tarifvertrag der Länder (TV-L) aufgenommen.

Dieser unsichere berufsrechtliche und finanzielle Zustand ist inakzeptabel. Studentische Hilfskräfte sind oftmals in Arbeitssituationen, die ein hohes Machtgefälle zwischen Student_in und Chef_in in sich tragen. Dieser Zustand ist nicht akzeptabel und kann ein hohes Stresspotential für angestellte Student_innen bedeuten. Deshalb möchte ich mich in der kommenden Legislaturperiode in gemeinsamer Arbeit mit dem AStA-Kollektiv mit den teilweise prekären Arbeitssituationen der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte befassen, konkrete Probleme identifizieren und Lösungen entwickeln.

Wohnungsnot

Speziell zu Beginn des Wintersemesters befinden sich hunderte Studienanfänger_innen auf Wohnungssuche. Dass Mieten steigen und Wohnraum hinsichtlich stetig steigender Zahlen der Studienanfänger_innen in überzogenem Maß verteuert angeboten wird, macht die Situation für Wohnraumsuchende nicht einfach. Um die Situation für Studienanfänger_innen zu verbessern, möchte ich konform mit den Ergebnissen der studentischen Vollversammlung vom 27.11.2013 gehen und fordere von der Landesregierung eine umfassendere Finanzierung der bestehenden Studierenden-Wohnheime sowie mehr finanzielle Mittel, die für den Neubau von Wohnheimen und deren Instandhaltung verwendet werden. Diese Forderung werde ich ins AStA-Kollektiv einbringen und zusammen mit anderen Referaten, wie beispielsweise dem Referat Studium und Kultur und dem Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, konkrete Veranstaltungen planen.

Sprechstunde: nach Vereinbarung

Kontakt: hopo@asta-hannover.de