Es folgt die Dokumentation der Bewerbung von Gesa, der Referentin für Politische Bildung, mit welcher sie durch den StuRa gewählt wurde. Am Ende der Seite finden sich ihre Kontaktdaten.
Ich bin Gesa, 24 Jahre alt und studiere den interdisziplinären Master „Atlantic Studies“ im zweiten Semester. Vorher habe ich an der LUH Sozialwissenschaften studiert – während meines Bachelorstudiums war ich stets der Basisdemokratischen Fachschaft nahe, sowie drei Jahre als Sachbearbeiterin im Geschäftszimmer des AStA tätig. Dadurch hatte ich einen guten Einblick in die Hochschulpolitik an der LUH. Nach meiner Rückkehr an die LUH, im Oktober letzten Jahres, fühlte ich mich dem AStA und der Hochschulpolitik schnell wieder nah und moderierte so beispielsweise die letzte studentische Vollversammlung. Nach vieljährigem Engagement im unmittelbaren Umkreis der Hochschulpolitik, möchte ich mich nun aktiv im AStA-Kollektiv einbringen. Daher bewerbe ich mich hiermit als Teil des AStA-Kollektivs auf das Referat Politische Bildung.
Im Folgenden möchte ich diese Entscheidung begründen und meine Ideen für die kommende Legislatur vorstellen: Die Universität ist ein Lernort. Hier soll nützliches Wissen, welches durch Wirtschaft und Politik zu solchem deklariert wurde, in die Köpfe der Studierenden und in neue Forschungsresultate – selbstverständlich gemäß der herrschenden gesellschaftlichen Zwecke – produziert werden. Aber die Bezeichnung des „Lernorts“ beschränkt sich nicht auf den Verwertungszwang innerhalb des Bildungssektors. Lernort heißt mehr – Bildung heißt mehr – Studium ist mehr!
An der Universität stehen wir alle im alltäglichen sozialen, kulturellen und politischen Austausch. Durch den intensiven Kontakt mit Kommiliton_innen, Dozierenden, wissenschaftlich Mitarbeitenden und prekär Beschäftigten an der Uni, bilden wir uns und unsere Vorstellung von Gesellschaft alltäglich. Dies ist ebenso wichtig (wenn nicht sogar wichtiger) als das Wissen, das wir durch Seminare und Vorlesungen vermittelt bekommen sollen und welches landläufig als Bildung bezeichnet und verstanden wird.
Mit meinem Referat möchte ich mich dafür einsetzen, dass das universitäre Miteinander auch als elementarer Bestandteil von Bildung verstanden wird. Hierzu ist der Austausch in politischen und sozialen Fragen notwendig, um auch eine gemeinsame Antwort auf die gesellschaftlichen Normvorstellungen von Gender, Sexualität, Ethnie, Class und Body geben zu können. Um diese Antworten als Verfasste Studierendenschaft finden zu können, gilt es, Studierende für (hochschul-)politische Themen zu sensibilisieren und zu begeistern, um eine Ebene zu schaffen, auf der fortschrittliche Debatten möglich werden.
Hierfür möchte ich den gesetzlich verankerten Auftrag der Fachschaften und–Räte, politisch zu bilden, anrufen. Darüber hinaus möchte ich mich, wie auch meine Vorgänger_innen, bei der Organisation und Durchführung des festival contre le racisme sowie weiteren Veranstaltungen stark machen.
Kontakt:
Telefon: 0511 762 5063
oder per Mail unter:
polbil@asta-hannover.de