Die Universität ist ein in vielen Bereichen bedürfnisfeindlicher Ort. Das erstreckt sich auch auf die Gruppe Studierender, die eine Fürsorgepflicht gegenüber einer anderen Person haben. Dies kann z. B. die Erziehungsverantwortung mit Kind sein, welche sich im Alltag mit einer Reihe von Problemen konfrontiert sieht. Angefangen von fehlenden Wickel- und Stillräumen, über fehlende Betreuungsangebote, bis hin zum starren Korsett der Anwesenheitspflichten und Prüfungsordnungen, existiert eine Vielzahl von Hürden, die einer Person das Studium erschwert. Weitere Beispiele wären hier die Pflege von temporär oder dauerhaft körperlich oder psychisch Beeinträchtigten.
Hier gilt es an zwei Punkten anzusetzen: Einerseits müssen konkrete Barrieren abgeschafft werden und anderseits gilt es mehr Verständnis dafür zu schaffen, was es bedeutet eine Fürsorgeverantwortung übernommen zu haben und gleichzeitig zu studieren. Unserer Meinung nach, sollten sich Studierende mit Fürsorgeverantwortung nicht an die starren Rahmenbedingungen anpassen müssen. Stattdessen müssen sich die Verhältnisse an der Universität ändern!