uni_sex Hochschultage 2015

12238216_920477374700716_1142236905109464346_oUNISEX HOCHSCHULTAGE 2015 PROGRAMM

Die ist das Programm der diesjährigen uni_sex Hochschultage in denen wir versuchen uns mit der Kategorie „Geschlecht“ in einem hetero-patriarchalen System kritisch auseinander zu setzen. Wir freuen uns auf euch und eure Beteiligung an unseren Verstaltungen!

BEYOND THE RAINBOW ­ DIE QUEERE PARTY IM INDIEGO

> 20.11.2015, 23h | Indiego Glocksee

Getreu dem Motto „Nächte sind die besseren Tage“, möchten wir euch dazu einladen, diese Nacht gemeinsam mit uns hinter den Regenbogen zu schauen. Zum Auftakt der diesjährigen Unisex­Hochschultage des AStA Uni Hannover wollen wir mit euch tanzen, glitzern und feiern.

Musikalisch werdet ihr mit groovigen Sounds und tanzbaren Beats von Golsche sin Gübbana und DJ Margodt versorgt. Auch dekotechnisch haben wir uns einiges einfallen lassen.

Queer!?

Der Begriff “Queer” bedeutet für uns eine Selbsteinordnung jenseits verschiedener gesellschaftlicher Normen: sei es die patriarchal­hetero­normative, die binäre Geschlechtsnorm oder ähnliches. wir respektieren wenn du dich dem begriff nicht zuordnen kannst oder willst, aber deinen platz trotzdem außerhalb repressiver normen siehst, und laden auch dich herzlich zu unserer party ein. alle lgbtiq+­personen sollen bei uns den raum einnehmen und entspannt feiern können. all_no gender welcome!

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SHIRLETTE AMMONS: BENTLEY­MODE ­ PARADIESVOGEL HIP HOP
WORKSHOP

> 23.11.2015, 17h | Schwule Sau

Shirlette Ammons stammt aus dem Bible Belt der USA und hat einen Stil entwickelt, der auch schwerwiegenden gesellschaftskritischen Themen leichtfüßig begegnet. Shirlette Ammons hat den „Bentley Mode“ entwickelt und spielt auf Konzerten am liebsten mit Live­Musiker*innen und Live­Instrumenten, aber auch mit DJ*s.

Bentley Mode: Paradiesvogel Hip Hop, der die Grenzen des Möglichen neu auslotet

Bentley Mode [bent­li: mu:d] Substantiv: Ein Identität, die sich nicht den gesellschaftlichen Normen beugt. Sich nicht zu verstecken, sondern ein Paradiesvogel zu sein. Etwa selbstbewusst das eigene Schwarzsein zu leben anstatt sich gesellschaftlich Schwarz machen zu lassen. Oder, sich nicht von der Gesellschaft queer zuschreiben zu lassen, sondern die eigene, queere Identität in vollen Zügen ausleben, Sexualität von veralteten Moralvorstellungen loslösen und Unsicherheiten mit Selbstvertrauen gegenübergetreten.

Gladys Bentley war eine Sängerin der Harlem Renaissance der 1920’er Jahre, die ihre hypermännliche Erscheinung durch ihren weißen Smoking und Zylinder bis zum Exzess zelebriert hat. Sie flirtete mit den weiblichen Teilen des Publikums während sie bekannte Lieder mit veränderten Lyrics in verruchte Neuinterpretationen mit Drag Queens als Backgroundtänzer*innen inszenierte.

In ihrem Workshop wird Shirlette Songs von ihrem Album „T4GB“ vorstellen, die diesen Bentley Mode illustrieren. Daneben wird sie euch sowohl Künstler*innen vorstellen, die den Bentley Mode heute verkörpern (Mykki Blanco, Angel Haze…) als auch den historischen genreübergreifenden Kontext von Bentley Mode darstellen (Grace Jones, Sylvester).

Der Workshop findet in englischer Lautsprache statt!

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SVEN MANIGK: PRAXISWORKSHOP ZU ANTIDISKRIMINIERENDEM
SPRACHVERHALTEN / GESCHLECHTSNEUTRALER SPRACHE

> 27.11.2015, 18h | Raum V110 Schneiderberg

Unse_re Sprachhandlungen vermögen es vielfach nicht Klassenprobleme, das Vorhandensein von Fr*auen, Menschen die nicht der Hetero­Zweigeschlechtlichkeitsidee und Norm entsprechen, gesellschaftlich Gehinderten oder nicht „weiß“ wahrgenommen Personen, darzustellen.

Falls Sprache wirklich vermag Realitäten zu schaffen erscheint es dringlich solidarischer im Sprachverhalten zu sein. Ohne Frage sind Personen die in der d_eutschen Sprache benachteiligt werden auch gleichzeitig gesellschaftlich benachteiligt.

Innerhalb des Workshops sollen einige Konzepte antidiskriminierender Sprache kurz vorgestellt werden. Der Fokus wird auf geschlechtsneutraler Sprache liegen. Es soll hier nicht darum gehen diese sofort zu beHERR?schen bzw. jene ausgedehnt zu diskutieren. Vielmehr möchte ich euc*h einladen auf vielleicht spielerische und hoffentlich lockere Art und Weise verschiedene Konzepte sprachlicher Sichtbarmachung miteinander auszuprobieren.

Ziel kann es sein selbst zu erfahren wie sehr die eigene Sprache durch Normierungen eingeschränkt ist und mit dem Wissen darüber eine Möglichkeit zu haben im Alltag bewusster mit diesen Konflikten umzugehen oder gar sprachlich zu intervenieren.

Vorkenntnisse sind nicht nötig.

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FAULENZ*A: TRANS*MISOGYNIE ­ DISKRIMINIERUNG, AUSGRENZUNG, HASS UND GEWALT GEGEN TRANS*FRAUEN UND TRANS*WEIBLICHKEITEN | WORKSHOP

> 03.12.2015, 17h | Schwule Sau

„Trans*misogynie“ meint das Zusammenwirken von Trans*feindlichkeit und „Frauenfeindlichkeit“ (Misogynie). In dem Workshop stellt Faulenz*A nach einer inhaltlichen Einführung aktuelle Beispiele vor, die in Kleingruppen diskutiert werden können. Was ist daran trans*misogyn?

Wie könnten Texte, Veranstaltungsankündigungen, Sticker etc. anders gestaltet, geschrieben sein? Was kann getan werden um feministische Räume inklusiver für Trans*Frauen und Trans*Weiblichkeiten zu machen?

Workshopdauer ca. 2 Std.

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WORKSHOPTAG MIT QUEER*_TOPIA

> 04.12.2015, 13­-20h (mit pause) | Sturmglocke

falls euch zwei workshops zu viel sind ist ein ein-­ oder aussteigen zur pause um ca 16h
natürlich möglich! eine unverbindliche anmeldung bis zum 01.12. an f​gp@asta-hannover.de wäre jedoch sehr schön!

WORKSHOP 1:​
„ich schreibe gerade an einem telefonbuch, kann ich deine nummer haben?“ ­workshop zum austausch über angenehmes flirten.

wie funktioniert das eigentlich mit dem flirten in der „normalen“ welt? wie läuft das in der linken_queeren szene ab? und wie sieht eigentlich meine utopie von einem coolen flirt aus? flirten ist ein wort welches nicht unbedingt positive gedanken und gefühle hervorbringt. dies würden wir gerne ändern 🙂

in diesem workshop wollen wir zusammen mit euch erste schritte zu einer angenehmen (party) flirt­atmoshäre entwickeln. dabei möchten wir uns in kleinen spielen dem konsens­prinzip (zustimmungs­konzept|sexual consent) nähren, erfahrungen austauschen und herumexperimentieren.

dauer: ca. 3h
sprache: deutsche lautsprache

PAUSE MIT VERPFLEGUNG

WORKSHOP 2:​
„und dann sind sie mal vor uns weggerannt…“ ­ workshop über positive erfahrungen und ermutigungen beim politik machen.

„na, wie war die demo?“ so fängt es meistens an. was ist alles so schiefgelaufen? wer ist gar nicht erst aufgetaucht? Wo wurde rumgemackert? und am ende steht wieder einmal die frage im raum, ob das rumgelaufe, das frieren, die blauen flecke, das drucken von flyern, die ausarbeitung eines redebeitrags oder artikels, irgendwas gebracht haben. ob es nun um ein gespräch mit der beziehungsperson geht oder die letzte blockade. everything is political.

wir wollen uns in diesem Workshop zusammen mit euch mit den positiven aspekten des „politik machens“ beschäftigen, um uns gegenseitig zu ermutigen und zu motivieren.

dauer: ca. 3h
sprache: deutsche lautsprache

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VERANSTALTUNGSORTE:

Indiego-Glocksee
Glockseestr. 35
30169 Hannover

Schwule Sau
Schaufelderstr. 30a
30167 Hannover

Sturmglocke
Klaus-Müller-Kilian-Weg 1
30167 Hannover

Institut für PoWi
Schneiderberg 50
Gebäude 3109
Raum V110