Wir als Kollektiv verstehen die Universität nicht als autonome Blase sozialen Lebens fernab äußerer Realitäten, sondern als Abbild der Gesellschaft. Die Universität ist Teil der Gesellschaft, wird von ihr beeinflusst und wirkt gleichzeitig auch auf gesellschaftliche Prozesse ein. Nicht nur für uns Studierende stellt die Universität einen zentralen Ort unseres Lebens dar, sondern für alle anderen Menschen, die an der Universität beschäftigt sind. Hierzu zählen sowohl die Professor_innen, Dozent_innen und wissenschaftlich Mitarbeitende, als auch Sekretär_innen und prekär Beschäftigte in den Mensen und den Reinigungsdiensten. Wir alle gemeinsam bilden, unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen, die universitäre Gesellschaft als Abbild der universalen Gesellschaft.
Wir möchten als AStA-Kollektiv bei den Studierenden das Bewusstsein dafür wecken, dass die Universität nicht nur als Dienstleisterin im Wissenschafts-/Ausbildungsbetrieb funktionieren könnte, sondern als Raum, in welchem wir aktiv Gegebenheiten und Prozesse mitgestalten und anstoßen wollen, die uns direkt betreffen. Wir möchten Studierende motivieren, aktiv an der Gestaltung des universitären Betriebs mitzuwirken, um darüber hinaus zu erkennen, dass auch die Gesamtgesellschaft zu verändern und eigenverantwortlich mitzugestalten ist.