Pressemitteilung: festival contre le racisme am 16. Juni 2018
Auch in diesem Jahr organisiert der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität Hannover das festival contre le racisme im Welfengarten hinterm Welfenschloss. Das kostenlose Open-Air Festival bietet am 16. Juni neben verschiedenen Auftritten von Bands und Künstler*innen, die sich antirassistisch positionieren, auch eine Plattform für verschiedenen antirassistische Projekte.
Das Festival beginnt am 16. Juni um 15 Uhr. Neben den typischen Festivalkomponenten wie Musik und leckerem Essen, soll auch in diesem Jahr der politische Anspruch, den rassistische Normalzustand in der Gesellschaft zu thematisieren, beibehalten werden. Zum einen soll am Tag des Festivals durch Infostände und Aktionen verschiedener Gruppen und Initiativen über Projekte zur Anti-Rassismusarbeit informiert werden und Menschen auf Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie und weitere, aufmerksam gemacht werden. Gleichzeitig soll das Festival Menschen für diese Diskriminierungsformen sensibilisieren und einen möglichst diskriminierungsfreien Raum schaffen, weshalb auf der Bühne auch dieses Jahr explizit politische Künstler*innen, nämlich PÖBEL MC, DECIBELLES, Shubangi und fortunes fail das Festival musikalisch begleiten.
An das Open-Air-Konzert schließt sich traditionell eine Veranstaltungsreihe an, die eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Rassismus befördern soll. Die Veranstaltungsreihe findet in diesem Jahr vom 19. Juni bis zum 09. August statt und beinhaltet elf Veranstaltungen: Die Veranstaltungen widmen sich verschiedenen Aspekten von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Den großen Auftakt der Reihe bildet das dokumentarische Theater „NSU Monologe“ am 19. Juni im Kulturzentrum Pavillon – und ist angesichts der anstehenden Urteilsverkündung im NSU-Prozess damit hochaktuell.
„Rassismus ist leider auch im Jahre 2018 ein großes Problem. Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien haben dazu geführt, dass dies nun kaum noch geleugnet wird. Rassismus ist aber über den Rechtspopulismus hinaus weit verbreitet. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir eine kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen des Rassismus führen: Wir widmen uns in den Veranstaltungen dem NSU, der neuen Rechten, aber auch Geflüchtetenpolitik, aktuellem Antisemitismus oder der Situation migrantischer Arbeiter*innen im Pflegebereich. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es dem Rassismus aktiv etwas entgegen zu setzen – durch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen Rassismus, aber auch den verschiedenen Möglichkeiten diesem entgegenzuwirken.“ so der Referent für politische Bildung des AStA, Till Ewald.
Wir freuen uns auch dieses Jahr mit vielen Gruppen und Initiativen ein breites Angebot am Tag des Festivals und während der Veranstaltungsreihe aufstellen zu können. Auf diese Art wollen wir Studierende, aber auch allgemein die Menschen in und um Hannover politisch bilden und dadurch aktiv zum Abbau von Diskriminierung beitragen. Details zum Konzert und den einzelnen Terminen der Veranstaltungsreihe entnehmen Sie bitte der dazugehörigen Website, unter: http://fclr.asta-hannover.de.
Für Rückfragen steht Ihnen unsere Referentin für Presse und Öffentlichkeit, Marie Forster, unter presse@asta-hannover.de oder telefonisch unter 0511 762 5061 zur Verfügung.