Veranstaltungsreihe „Feminismus geht jede*n etwas an“
Feminismus geht jede*n etwas an!
Feminismus ist Frauen*sache? Von wegen! Gesellschaftliche Geschlechternormen engen uns alle ein, indem sie uns vorgeben, was wir zu sein und zu denken haben. In einem System der Zweigeschlechtlichkeit werden Personen ausschließlich zwei Geschlechterkategorien, an die unterschiedliche soziale Anforderungen gestellt werden, zugeordnet. Damit verbunden herrscht auch heute noch die Vorstellung, dass Männer* das stärkere Geschlecht und Frauen* von Natur aus überlegen seien und dementsprechend keinerlei Momente der Schwäche und Angst verspürten, während Frauen* mit Emotionalität, Fürsorglichkeit und der Abhängigkeit vom männlichen Geschlecht verbunden werden.
Die hohe Anzahl an (sexualisierten) Gewalttaten gegen Frauen* ist eines der aus dieser Geschlechterordnung entspringenden Resultate. Doch auch Gewalt unter Männern* folgt aus dem sozialen Druck, Schwäche öffentlich nicht zeigen zu dürfen.
Durch feministische Kämpfe versuchen sich Frauen* von ihrer untergeordneten Stellung und patriarchalen Strukturen zu emanzipieren.
Trotzdem bleibt Feminismus kein Kampfbegriff, der nur Frauen* vorbehalten bleibt. Denn auch Männer* können und müssen sich feministischen Kämpfen anschließen, um gegen die Rollenerwartungen, die auch ihre Selbstbestimmung und ihr Leben negativ beeinflussen, vorzugehen. Nur gemeinsam können wir eine gleichberechtigte Gesellschaft, in der jede*r sein darf, wie er*sie möchte, erreichen!
Mit dieser Veranstaltungsreihe soll deshalb durch verschiedene Vorträge und Workshops gezeigt werden, wie uns Geschlechternormen einschränken, wieso Feminismus nicht nur eine Angelegenheit von Frauen* ist und welche Alternativen zur vorherrschenden Männlichkeit ergriffen werden können, um ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu führen.
Deswegen geht Feminismus jede*n etwas an!